Ich möchte mich Dir gerne vorstellen

Du fragst dich vielleicht, warum ich mich als Betroffene sehe, obwohl ich heute drei Jungs und eine Tochter habe. Die Antwort ist einfach: Ich kenne den Schmerz des unerfüllten Kinderwunsches – denn ich habe ihn selbst erlebt.

Meine erste Schwangerschaft war nicht geplant, doch als ich mich an den Gedanken Mutter zu werden gewöhnt hatte, freute ich mich mega – nur um nach acht Wochen eine Fehlgeburt zu erleben. Obwohl es nicht geplant war, traf mich dieser Verlust mehr als ich dachte. 1 Jahr später wollte ich schwanger werden – doch nichts funktionierte mehr.

Zwei Jahre lang lebte ich in einer Endlosschleife aus Hoffnung und Enttäuschung.
🔸 Periode – Eisprung – Hoffen – Trauer.
🔸 Wut auf mich selbst, auf meinen Mann, auf alle Frauen da draußen, die scheinbar nur ihren Schlüpper an die Leine hängen mussten.
🔸 Plötzlich sah ich überall nur noch schwangere Bäuche, Kinderwagen, Babys – transformatorisch und ehrlich gesagt? Ich hatte eine Wut im Bauch auf alle die mir „dick“ über den Weg gelaufen sind.

Mein Leben drehte sich nur noch um den Wunsch, endlich ein Baby zu bekommen. Meine Beziehung litt. Alles lief immer nur nach Plan, mein Mann hatte irgendwann keine Lust mehr und ich fühlte mich abgelehnt, wütend und unverstanden. Ich setzte die Pille ab, nahm sie wieder, um meinen Zyklus zu regulieren – ein ständiges Auf und Ab. Kinderwunschzentrum? Hypnose? Rückführung? Damals kam mir das nicht einmal in den Sinn.

Irgendwann traf ich eine Entscheidung: Ich lasse los. Ich wollte nicht mehr ständig Wut, Neid, Trauer, Ängste und Abhängigkeit vom Aussen in mir tragen und mein Leben bestimmen lassen.
Ich begann, mich mit dem Gedanken an eine Adoption auseinanderzusetzen, informierte mich – und plötzlich fühlte ich mich befreit. Mein Fokus veränderte sich. Schwangere, Babys, all das verschwand aus meiner ständigen Wahrnehmung.

Vier Monate später – ohne Verhütung, aber auch ohne Druck – wurde ich schwanger.
Dann ging alles ganz schnell: Drei Jungs kamen wie die „Orgelpfeifen“ im Abstand von 20 Wochen auf die Welt. Jahre später, mit einem neuen Partner und mit 40 Jahren, wurde meine Tochter geboren.

Ich kenne die emotionale Achterbahn des unerfüllten Kinderwunsches – das Hoffen, Warten, Kämpfen, Loslassen und schließlich das Wunder des Lebens. Vielleicht wäre mir später ein Kinderwunschzentrum oder die Rückführungstherapie eingefallen, doch vor fast 33 Jahren war das noch nicht so präsent wie heute.

Genau deshalb begleite ich Frauen auf ihrer Kinderwunschreise.
Weil ich weiß, wie es sich anfühlt. Weil ich weiß, dass es mehr gibt als nur den medizinischen Weg. Weil ich heute Methoden kenne, die mir damals so sehr geholfen hätten. Und weil ich Dir zeigen möchte, dass Du diesen Weg nicht allein gehen musst. 

Es ist nicht nur der Kinderwunsch  – Glaubenssätze und Blockaden ausserhalb des Kinderwunsches  gibt es genug, die uns  im Hier und Jetzt behindern und denen wir  entgegen wirken können. Wir wollen doch ein Leben in Fülle und Reichtum auf allen Ebenen unseres Seins leben und die vollkommenen Liebe finden.

Das ist unser Geburtsrecht.